Infrastructures of Memory: EU-China Global Geopolitical Competition and its Effects on Africa

John Njenga Karugia (Humboldt-Universität zu Berlin) hält am 22. November von 16:15 bis 17:45 Uhr den nächsten Silk Road Talk. Der Vortrag findet im Fachbereich Asien- und Afrikastudien in der Invalidenstraße 118, Raum 410, statt.

Die Interessen und der Wettbewerb zwischen China und der Europäischen Union in Afrika lassen sich anhand verschiedener historischer und aktueller Infrastrukturprojekte in den 55 Ländern des Kontinents erkennen. Derzeit werden von China und der Europäischen Union finanzierte Infrastrukturinitiativen durchgeführt, da beide politischen Akteure bestrebt sind, ihre geopolitischen Interessen durchzusetzen. Ich behaupte, dass diese Infrastrukturprojekte „Infrastrukturen der Erinnerung” oder, wie ich sie nenne, „Vermächtnisprojekte” sind. Der Vortrag befasst sich mit den Motivationen beider Akteure und ich werde konkrete Infrastrukturprojekte aus meiner aktuellen Forschung zu den transregionalen Infrastrukturinitiativen dieser Akteure in Afrika, Asien und Europa vergleichen und gegenüberstellen. Der Vortrag analysiert die lokale Politik verschiedener Regionen, in denen Infrastrukturprojekte umgesetzt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf lokalen Diskursen zur Erinnerungspolitik und darauf, wie diese Diskurse den Wettbewerb zwischen China und der Europäischen Union prägen. Abschließend werden die Auswirkungen dieses Wettbewerbs diskutiert.

Datum: 22. November 2023
Uhrzeit: 16:15–17:45 (CET)
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Asien- und Afrikastudien (IAAW), Invalidenstraße 118, Raum 410.

Organisiert in Zusammenarbeit mit dem Afrika-Kolloquium der IAAW für das Wintersemester 2023/24

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