In den zehn Jahren seit ihrer Konzeption hat sich Chinas Belt and Road Initiative zu einem globalen Infrastrukturprojekt im Wert von Billionen Dollar entwickelt. Die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, ist häufig mit Misstrauen gegenüber Chinas Präsenz auf der Weltbühne verbunden. Allerdings sind an jedem BRI-Projekt mehrere Akteure außerhalb Chinas beteiligt, und es steht in Wechselwirkung mit bereits bestehenden Infrastrukturen und Gegebenheiten. Wie nehmen nationale Regierungen und Eliten sowie die EU die BRI-Infrastrukturprojekte wahr und nutzen sie? Dienen sie tatsächlich ihrem beabsichtigten Zweck, und was sind die Folgen für die lokale Bevölkerung? Die Gäste von Beril Ocaklı teilen ihre Erkenntnisse zu drei konkreten und aufschlussreichen Fällen: Nadia Ali zum China-Pakistan Economic Corridor in der Region Gilgit-Baltistan, Valentin Krüsmann zum Bau der Autobahn E60 in Georgien und Tamás Peragovics zum Umgang der ungarischen Regierung mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Budapest-Belgrad.
(Musik: „Complete“ von Modul ist unter einer CC BY-NC-ND 3.0-Lizenz lizenziert.)
Teilnehmende:
- Nadia Ali (Bonn International Centre for Conflict Studies)
- Valentin Krüsmann (ZOiS)
- Tamás Peragovics (Institute of World Economics Budapest, Gastwissenschaftler am ZOiS)
- Moderation: Beril Ocaklı
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