Am 15. Juni 2023 hielten Jamila Adeli und Linda Ammann einen Vortrag an der Universität Wien.
Unter dem Titel „The power of transcultural politics along China’s Belt and Road Initiative: The promise of culture in Sino-African relations” haben wir eine entschieden (trans)kulturelle Perspektive auf die BRI und ihre wechselseitigen Beziehungen in den sogenannten neuen Seidenstraßenregionen vorgestellt, eine Perspektive, die bisher weitgehend vernachlässigt wurde. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Sprache und Kunst beleuchten wir die (Ent-)Verbindungen zwischen kulturellen Wahrnehmungen und Praktiken in den Regionen der Neuen Seidenstraße. Wir schlagen vor, uns auf die Erzählung als aufschlussreiche konzeptionelle und thematische Denkfigur zu konzentrieren, um lokale Reaktionen auf die BRI in den Regionen der Neuen Seidenstraße zu untersuchen. Erzählungen positionieren und verknüpfen Ereignisse und Realitäten auf strategische, kohärente Weise, um neue und alte Phänomene verständlich zu machen. Vor diesem Hintergrund interessieren uns insbesondere Narrative des „chinesischen Traums“. Obwohl der von der chinesischen Führung kommunizierte „chinesische Traum“ relativ vage bleibt, kann er als ideologischer Hintergrund angesehen werden, der sich in den Infrastrukturprojekten der VR China auf der ganzen Welt materialisiert.
Die Präsentation wurde von unserem Fellow Prof. Adams Bodomo in Zusammenarbeit mit dem Afrikakolloquium organisiert.

