Dr. Jamila Adeli präsentiert die erste Folge ihrer Mini-Podcast-Serie Kultur Macht Politik. Die Serie basiert auf ihrer Postdoc-Forschung und beschäftigt sich mit Chinas neuer Kulturpolitik und den verschiedenen Reaktionen darauf in den sogenannten neuen Seidenstraßenregionen. Ihre erste Folge trägt den Titel „Chinas Neue Kulturpolitik“ und beleuchtet die unterschiedlichen Agenturen verschiedener chinesischer Akteure im Kontext der Kommunikation ihres wachsenden kulturellen Selbstbewusstseins auf nationaler und internationaler Ebene.
In dieser Folge unterhält sich Dr. Jamila Adeli mit Minh An Szabó de Bucs, einer unabhängigen Kunstjournalistin, die sich auf zeitgenössische Kunst (Markt) in China und Asien spezialisiert hat.
Minh An Szabó de Bucs studierte Sinologie, Kunstgeschichte und Englisch an der Freien Universität Berlin. Ihr einjähriges Auslandsstudium absolvierte sie an der Fu Jen Universität in Taipeh, Taiwan. Sie spricht Deutsch, Englisch, Standardchinesisch, Kantonesisch und Vietnamesisch. Seit Jahren arbeitet sie als freie Autorin und Kunstjournalistin u.a. für die Neue Zürcher Zeitung, die Süddeutsche Zeitung, das Stuttgarter Zeitung Magazin, den Tagesspiegel und Monopol. Ihre Themenschwerpunkte sind der asiatische Kunstmarkt in all seinen Facetten und zeitgenössische asiatische Kunst. 2019 drehte sie mit der Regisseurin Grit Lederer den Dokumentarfilm China’s Supercollector für den Kulturkanal ARTE.
Diese erste Folge ist eine Kooperation zwischen dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt „De:link // Re:link – Lokale Perspektiven auf transregionale (Ent-)Verflechtungen“ und „Beyond Social Cohesion – Global Repertoires of Living Together (RePLITO)“.
*Minh An Szabó de Bucs möchte eine im Gespräch genannte Zahl korrigieren: Chiang Kai-shek hat damals im chinesischen Bürgerkrieg nicht 500 Kisten mit Kunstschätzen aus dem Palastmuseum mit nach Taiwan genommen, sondern Tausende von Holzkisten, die auf drei Schiffe verladen wurden. Insgesamt sollen sich rund 610.000 kaiserliche Artefakte im Palastmuseum von Taipeh befinden.