Reading Group Session 3: Translocality & Language

Um Synergien zwischen einzelnen Projekten und thematischen Schwerpunkten zu identifizieren, haben wir Lesegruppensitzungen konzipiert und organisiert, die allen De:link//Re:link-Forschern offenstanden.

In der dritten Lesegruppe setzten wir uns weiter mit Translokalität auseinander, betrachteten sie jedoch anhand einer Fallstudie. Wir befassten uns mit dem Begriff der Translokalität als sozialem und diskursivem Raum, der durch den Sprachgebrauch internationaler Studierender an einer internationalen chinesischen Universität entsteht. Die Betrachtung interkultureller Kommunikation als translokalen Raum mit Fokus auf soziale und sprachliche Praktiken erweiterte unser Verständnis des Konzepts der Translokalität sowie der Skala als analytisches Instrument in der translokalen Forschung. Wir identifizierten Sprache als entscheidendes Element für die Schaffung transkultureller und translokaler Räume, insbesondere im Hinblick auf zwischenmenschliche Begegnungen, die eine der fünf Säulen der chinesischen Belt and Road Initiative sind.

Lesematerial:

Ou, W.A. & Gu, M.M. (2020): “Negotiating Language Use and Norms in Intercultural Communication: Multilingual University Students’ Scaling Practices in Translocal Space”, Linguistics and Education, vol. 57, 100818.

Organisation und Konzept: Dr. Linda Ammann Gerlach, Dr. Jamila Adeli